Da ich mit Air Pacific von Auckland in die USA geflogen bin, mussten wir in Nadi zwischenlanden um dort einen anderen Flieger nach Los Angeles zu besteigen, der zum Glueck ueber 10 Stunden Verspaetung hatte. Erstaunt stellte ich fest, dass ich die Nacht in einem Hotel auf Fidschi auf Kosten der Fluggesellschaft verbringen darf, drei Betten nur fuer mich alleine - was sagt man dazu? - etwa zwei zu viel? In Los Angeles gelandet musste ich natuerlich meine Fingerabdruecke der US-Datenbank (etwa von der NSA verwaltet?) zufuegen - mein linker abgeschnittener Zeigerfinger ist dafuer anscheinend nicht geeignet, so wollte der Grenzbeamte meinen linken Daumen haben. Meine erste Eindruecke aus den USA sehen folgendermassen aus: der Ein-Dollar-Schein beherrscht das Bild, egal welcher Automat, Busticket, Getraenke, Internet - dieser Schein wird gebraucht. Als Naechstes habe ich erfahren, haette ich eigentlich noch aus Pulp Fiction wissen muessen, wie ein Hamburger bei McDonalds heisst - Kuota Paunda, richtig. Was noch, Kaffee scheint in den USA Wasser als Getraenk zu ersetzen, ich weiss nicht welche Mengen davon sie verbrauchen, aber die Statistik wird sicherlich interessant aussehen - soll es etwa wirklich das Ergebnis der Boston Tea Party sein? Kaum zu glauben. Wahrscheinlich erklaert es auch die Dichte der Starbucks Cafes - die Anzahl der Doenerbuden in der dortmunder Nordstadt kann hiermit sicherlich nicht mithalten. Der oeffentliche Nahverkehr ist meines Erachtens gar nicht schlecht - und die Preise wuerde ich mir auch in Deutschland wuenschen. Ein-Tages-Ticket fuer ganz L.A. kostet ganze drei USD . In San Francisco und Seattle sind Busse, die ueber Oberleitungen angetrieben, im Einsatz. Die Fahrt mit Amtrak ist ein Genuss, so gibt es wahrcheinlich nur wenige Strecken, die landschaftlich wenig zu bieten haben. Was die Puenktlichkeit angeht koennte sich Amtrak jedoch die Deutsche Bahn als Beispiel nehmen - so stellt euch lieber nicht vor, wie viele Stunden Verspaetung die Zuege hatten. Bisher ist mein Bild von DEM AMERIKA positiv, obwohl ich mich nicht auf den Weg nach East L.A. begeben habe - ich bewerte auch Dortmund nicht an dem Eindruck aus Scharnhorst. Was sicherlich ins Auge faellt, sind die vielen Obdachlosen - nun, das us-amerikanische Gesellschaftsbild ist anders als unser. Alles in allem scheint es ein ganz normales Land mit normalen Menschen zu sein - dieses weicht sicherlich von dem Bild ab, welches wir ueber die Medien und die Unterhaltungsindustrie aufgesogen haben - ein normales Land der unbegrenzten Moeglichkeiten.
Gruss aus Seattle
Les
2 Kommentare:
Was sicherlich ins Auge faellt, sind die vielen Obdachlosen - nun, das us-amerikanische Gesellschaftsbild ist anders als unser
und?
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