24.10.06

Von Sumatra ueber Java nach Bali

Von Malaysia ging es mit der Faehre von Malakka ueber die Strasse von Malakka nach Dumei, eine Hafenstadt auf Sumatra. Von dort aus haben wir uns auf die muehevolle Reise in Richtung Norden gemacht, um ein paar naechte am groessten Vulkansee der Erde, dem Tobasee, zu verbringen. Als dieser vor 74.000 Jahren explodierte haben es angeblich nur 15.000 Menschen auf der gesamten Erde ueberlebt - es setzte der sog. vulkanische Winter ein. Ein grosser Dank an den Neanderthaler - er hatte diese Katastrophe ueberlebt. Hart wie Kruppstahl, oder Sau oder Aehnliches koennen wir vergessen, hart wie der Neanderthaler lautet der Spruch! Auf Sumatra konnten wir uns endlich zu Gemuete fuehren, was eigentlich die Bezeichnung "economy class" im wahrsten Sinne des Wortes bedeutet. Bei Busfahren hat man die Wahl zwischen der "economy" der "executive" oder der "super executive". Standard fuer uns ist natuerlich die billigste Klasse, es ist mehr als eine Frage des Prinzipes (Kosten). Nun economy leitet sich vom Sparen, Sparsamkeit uws. ab. Auf Sumatra bedeutet es ab und zu, dass einem bei einer Nachtbusfahrt beim Aufwachen die Kackerlacken direkt in die Augen schauen - und schaemen sich dessen nich einmal! Von Medan ging es dann mit dem Flugzeug nach Jakarta, die etwa 100 Quadratkilometer grosse Innenstadt ueberrascht einen eigentlich nur positiv. Saubere, schoene Strassen, Schoppingcenter, Starbuck Cafes - es ist alles vorhanden. Die Slums in den Aussenbeziken soll es auch geben - ein Durchschnittstouri, der nicht auf Armutsbesichtigung steht, bekommt diese aber nicht zu sehen. Da zum Ende des Ramadans ganz Indonesien unterwegs ist, mussten wir einen Umweg ueber Badung nach Bali nehmen - nur 30 Stunden Busfahrt - dieses Mal haben wir uns fuer "executive" entschieden.

Gruss

Les

12.10.06

Weiter in den Süden


Nach meinem kurzen Urlaub in der Heimat hat Asien mich wieder. Eine Erholung ist nach einer Hochzeit in Polen auch dringend nötig. Während ich in Polen unterwegs gewesen bin, hat das Team bestehend aus Luki und Lena (L&L) Bangkok so schnell wie es nur möglich war verlassen, um die Orte zu besuchen, die Thailand als Urlaubsort berühmt gemacht haben. Es ist nicht die Khao San Road, wie manche verlorene Seele zu denken vermag, es sind die Inseln im Süden des Landes, die ich leider nur aus Erzählungen von L&L kenne. Weiße, anscheinend bis zum Horizont nicht endende zum Teil einsame oder sehr einsame Strände, Wellen, die das Duschen überflüssig machen, da sie jeglichen Schmutz auch aus der letzten Pore herauswaschen. So ist die Insel Ko Lantha eindeutig als ein Schätzchen unter den thailändischen Schätzen zu empfehlen. Dann haben L&L einen Umweg über Krabi und Hat Yai in Thailand genommen und sich auf den Weg nach Malaysia gemacht. Gorge Town muss man eigentlich passieren. Kuala Lumpur ist uns mittlerweile auch ziemlich gut bekannt, obwohl es zurzeit von brennenden Wäldern Sumatras in einer Smogwolke verschwindet, daran muss auch Brunei und ganz Borneo zurzeit leiden. Was für alte Irlandfans vielleicht interessant klingen mag, ein Guinness bekommt man in Malaysia an jeder Ecke, auch wenn es mindestens so viel kostet wie in Irland - ein Geschmackstest war natürlich Pflicht, das Ergebnis: Luki mag auch dieses hier sehr - ob das an den 8% Alkohol liegen mag? - ich ziehe das unbelastete frisch gezapfte Dublin-Guinness definitiv vor, was jedoch um Gottes Willen keinen von einem Besuch in Malaysia abhalten sollte!

Beste Grüße

Les