6.6.06

Auf dem Weg von Shanghai nach Hongkong

Von Shanghai haben wir einen Hartsleeper-Zug nach Xiamen genommen. Egal wohin man in China kommt, ist man aufs Neue ueberrascht, wie vielfaeltig das Land ist - und wie viele Ueberbleibsel der kolonialen Zeitalters hier zu finden sind. Ein kleines Beispiel, die Insel Gulangyu, die zu Xiamen gehoert, fuer die meisten Europaeer wahrscheinlich absolut nichtssagend, besteht eigentlich nur aus kolonialen Bauten eine alte auslaendische Konzession halt. Das Fortkommen auf dieser Insel ist nur mit Elektrofahrzeugen erlaubt, so dass man eigentlich das Gefuehl hat, sich ein paar tausend Kilometer weiter westlich zu befinden. Von dieser Insel hat man auch die Moeglichkeit, einen Blick auf ein paar Inseln zu werfen, die zu Taiwan gehoeren. Obwohl dieses Stueck Erde nach vielen westlichen Medien zu einem der heissesten Flecke im geopolitischen Sinne gehoert, ist die Atmosphaere auf Gulangyu so entspannt, dass sogar Bootsausfluege um die taiwanesischen Inseln moeglich sind, tja, was in China so alles moeglich ist...
Von Xiamen nahmen wir wieder einen Luxus-Hartsleeper nach Guangzhou, trotz einiger Ueberflutungen hatte unser Zug keine Verspaetung. Von dort aus ging es nach der Besichtigung von Shaiman, einer kleinen Insel in der Stadt, die sich Franzosen und Englender nach den Opiumkriegen einverleibt und geteilt hatten, weiter mit einem chinesischen ICE (ja, so etwas gibt es in China neben einem Transrapid auch) von Guangzhou (bei uns unter dem Namen Kanton bekannt - daher auch Kantonesisch) nach Shenzhen, dem Geburtsort des chinesischen Kapitalismus. Zu Shenzhen kann man eigentlich nicht viel sagen, ausser, "ausser Wolkenkratzer nicht viel zu sehen".

Gruss

Les

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