29.6.06

Die Tigersprungschlucht


In unserem Reisefuehrer steht geschrieben, es sei ein Paradies fuer Wanderer. So haben wir uns auf den Wanderweg begeben. Eines faellt einem sofort auf, es waechst ueberall Grass. Grass auf der Boeschung, Grass im Hintergarten - tja, die Dort lebende Naxi-Minderheit scheint kein Unkrautbekaempfungsmittel zu verwenden, wahrscheinlich wollen sie den unbelasteten Jangtse nicht verpesten. Allein die Zahlen sind schon beindruckend, der laengste Fluss Asiens und drittlaengste der Welt fliesst auf knapp 2.000 m Hoehe ueber .N.N. durch eine Schlucht, die von der einen Seite vom 5.590 Metern hohen schneebedeckten Jadedrachenschneegebirge und von der anderen Seite vom 5.396 m hohen Habagebirge gebildet wird. Ja, und "man hat nichts als die verfluchte Wand vor sich" - Zitat eines Crewmitglieds Ende. Man wandert am Abgrund, auf der einen Seite ein mehrere hundert Meter tiefe Schlucht, auf der anderen "die verfluchte" Wand und es ist genial. Unterwegs kann man ungefaehr alle zwei Stunden eine eine Pause in einem der Guesthaeuser einlegen um zum Beispiel ein Erfrueschungsgetraenk zu sich zu nehmen. Am Ende der Tour, die ungefaehr einen bis zwei Tage nimmt, kann man sich in einem der Guesthaeuser mit anderen Touris "vergesellschaften" (socialise engl.), was soviel bedeutet, wie zuerst einen Happy Tea zur Begruessung trinken, dann einen Happy Bread zur Vorspeise essen und schliesslich noch ein Happy Pancake zur Nachspeise nehmen, falls die Speisen davor einem die Sinne noch nicht weit geoeffnet haben. Tja, da mussten wir nur noch den ganzen Abend lachen....

Gruss

Les

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